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Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.

A Beisl oda Beisel (vo klassisch Boarisch Boaz/n[1]) is in Wean sprichweatlich a klaans Wiatshaus aum Eck, wo ma a „Seidl“ (0,3 l) Bia oda a „Achtal“ (Wein) drinkt und a klaans Gulasch und a Beischal serviat griagt.[2] Uaspringlich woa a Beisl mit ana büllign, owa guadn Weana Hausmaunskost vabundn und mit dena Leit im Grätzl, bodnständig und gmiatlich. Heit gibts aa Nobebeisln.

Es Beisl Zum „Scherer“ am Judnplotz in der Weana Innenstod (2012)

Etymologie

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S Woat "s Beisl", oidboarisch "d Boaz bzw. de Boazn" kimmt vom romanischen Woat "baita" (Hittn). Do draus is nacha d Schutzhittn und spada s glaane/gloane Wiatshaus woarn.[1]

Bschrieb

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A Beisl hod normal a große Schank, in dea wos Wein küht und Bia zapft wiad, a dunkle Hoizvatofelung, afoche Tisch und Sessl, a Kreidetofe fia de Togeskoatn und a duachgmischts Publikum. Und s Beisl is aa bekaunnt dofia, dass do da Weana Schmäh rennt. Wea ned schlogfertig is, kummt schnö ins Hintatreffn.[3] In da Kuchl vo an Beisl dominiat Weana Speisntradition: Fritattn- und Griaßnockalsuppm, Gulasch bzw. Gulaschsuppm, Weana Schnitzl, Innareingerichte (Beischl, Niandl mit Hian) und natialich Möhspeisn in oin Variantn, wia zum Beispü Palatschinken, Marünknedl und Kaiserschmoan.

Friacha woa a Beisl a Lokäu fias afoche Voik, heit gibts aa Nobebeisln, mit bodnständiga Weana Kuchl in vafeinata Fuam.

Laut Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich kummt des Wuat vom tschechischen "pajzl" obgleitet, des wos sovü wia Spelunkn haßt. Des Wuat is a Vaklanarungsfoam vom Hauptwuat "hampejz", des wos „Hundehaisl, Kegelbauhn“ haßt, späda aa auf "Bordell" aungwendt woan is. Friacha hod ma aungnumma, dass da Begriff ausm Jiddischn vo bajiss (Haus) kummt, des is owa inzwischn umstrittn.[4]

Es Beisl in da Kunst

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  • Im klanen Beisl wisawi, Beisl-Musical von Josef Köber und Walter Schwanzer (Premiere 2005, mitm Hans Ecker Trio)
  • Aufgspielt wird - in Joschis Beisl, 10-täulige ORF-Produktion mit Karl Merkatz
  • De Beisl Hur", Liad vom Peter Schleicher (1979)
  • Das kleine Beisl, Liad vom Peter Alexander
  • Ganz Wien ist ein Beisl - Literarische Eindrücke, Biachl vom Franz Eybl, Verlag Döcker, Wean, 1998
  1. 1,0 1,1 Gerald Huber, Hubers Bairische Wortkunde, Volkverlag München, 2013. S.176ff
  2. Das "echte Wiener Beisl"
  3. Holger Rust, Klüger durchs Beisl; obgruafn am 10.07.2009
  4. Sigmanr Grüner, Robert Sedlaczek Sedlaczek, Lexikon der Sprachirrtümer Österreichs, Deuticke Verlag, Wean, 2003, ISBN 3-216-30714-X.

Literatua

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  • Wolfgang Kos, Ulrike Spring: Im Wirtshaus. Eine Geschichte der Wiener Geselligkeit. Czernin Verlag, Wean 2007.
  • Hannes Hintermeier: Leber und leben lassen. Blunznfett im Beisl: Eine Wiener Ausstellung erkundet die Kultur des Wirtshauses. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2007, S. 41.
  • Im Wirtshaus: Beisl Spaziergänge durch Wien, Verlag Pichler, Wean, ISBN 978-3854314578
  • Gabi Weiss, Noch mehr Haubenküche zum Beisl-Preis, 5-Euro-Rezepte von Österreichs besten Köchen, Hubert Verlag, 2006, ISBN 3902532114