[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

D Postmodärne

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

D Postmodärne (lat. post „hinder, nooch“) isch im allgemäine Sinn dr Zuestand vo dr oobeländische Gsellschaft, Kultur und Kunst „noch“ dr Modärne. Im bsundere Sinn isch si e bolitisch-wüsseschaftlig-künstlerischi Richdig, wo sich gege d Instituzioone, Methoode, Begriff und Grundaanaame vo dr Modärne wändet und brobiert, die ufzlööse und z überwinde. D Verdräter vo dr Postmodärne kritisiere s Strääbe noch Innovazioon vo dr Modärne wil s nume habituell und automatisiert sig. Si behaupte, ass in dr Modärne e dotaldäärs Brinzip wurd vorherrsche, wo nid legitim sig, wo uf dr gsellschaftlige Ebeni despotischi Züüg häig und bekämpft wärde müss. Maassgääbligi Aasätz vo dr Modärne sige äidimensional und gschiteret. Däm wird d Mögligkäit von ere Vilfalt vo gliichberächtigte Perspektive, wo nääbenenander bestöön, gegenübergstellt (Relativismus). Si nimmt kritische Bezuug uf d Esthetik vo dr Modärne und forderet e brinzipielli Offehäit vo dr Kunst.

Sit em Aafang vo de 1980er Joor diskutiert ma drüber, was postmodärn genau sig. S postmodärne Dänke will nit nume as Zitdiagnose verstande wärde, sondern as kritischi Dänkbeweegig, wo sich gege d Grundaanaame vo dr Modärne wändet und Alternative vorschloot.[1]

  • Zygmunt Bauman, Intimations of Postmodernity, Routledge, London 1992
  • Roger Behrens: Postmoderne, EVA Wissen 3000, Hamburg 2004, ISBN 3-434-46237-6
  • Christopher Butler: Postmodernism. A very short introduction, Oxford University Press, New York 2002, ISBN 0-19-280239-9
  • Alex Callinicos, Against Postmodernism. A Marxist Critique, Polity Press, Cambridge 1989
  • Terry Eagleton, The Illusions of Postmodernism, Blackwell, Oxford 1996
  • Mike Featherstone, Undoing Culture. Globalization, Postmodernism and Identity, Sage Publications, London 1995
  • Bernd Goebel/Fernando Suárez Müller, Kritik der postmodernen Vernunft. Über Derrida, Foucault und andere zeitgenössische Denker, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, ISBN 978-3-534-20486-1
  • Jürgen Habermas: Der philosophische Diskurs der Moderne, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988
  • David Harvey, The Condition of Postmodernity, Blackwell Publishers, Cambridge 1995
  • Peter Kemper (Hg.): ‚Postmoderne‘ oder Der Kampf um die Zukunft. Die Kontroverse in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft, Fischer, Frankfurt am Main 1988
  • Jens Kastner: Politik und Postmoderne. Libertäre Aspekte in der Soziologie Zygmunt Baumans, Unrast, Münster 2000.
  • Scott Lash, Sociology of Postmodernism, Routledge, London 1990
  • Merkur: Postmoderne. Eine Bilanz, Sonderheft, Heft 594/595, Stuttgart 1998
  • Sibylle Tönnies, Der Kater des Dionysos. Die geheime Beziehung zwischen Postmoderne und Gemeinschaft, in: Lars Clausen/Carsten Schlüter (Hgg.), Hundert Jahre „Gemeinschaft und Gesellschaft“, Leske + Budrich, Opladen 1991, S. 215–249
  • Wolfgang Welsch, Unsere postmoderne Moderne, 6. Aufl., Akademie, Berlin 2002, ISBN 3-05-003727-X
  • Peter V. Zima, Moderne – Postmoderne. Gesellschaft, Philosophie, Literatur [1967], Francke, Tübingen u. a. ²2001, ISBN 3-8252-1967-4
  • Winfried Wehle: Endspiele der Moderne?: Katastrophenkult und Lebens-Kunst im postmodernen Fin-du-siecle, in: Klussmann, Paul Gerhard (Hrsg.): Das Wagnis der Moderne: Festschrift für Marianne Kesting, Frankfurt am Main 1993, S. 357–374 (PDF)
  1. Vgl. A. Preda (2002): Postmodernism in Sociology. In: Smelser/Baltes (Hg.): International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences. Elservier Science, Amsterdam [u. a.], S. 11865–11868.