Titus Tobler
De Titus Tobler (* 25. Juli 1806 z Stää, † 21. Januar 1877 z Münche) isch en politisch ongaschierte Arzt und Palästinaforscher gsii.
Er isch im Kantoo Apezell Osseroode uf d Welt cho, het s Zöri une Medizin studiert und sis Wüsse z Wien, z Würzburg und z Paris vertüüft. 1835 isch er uf Palästina graist und het drufabe sis Buech Lustreise ins Morgenland usegee. Da Land heten so fasziniert, aser 1845, 1857 und 1865 nomol dai ane graist isch. Er het sich au mit ältere Palästinaliteratur usenandergsetzt. De Titus Tobler het sich aber au für s Haimische interessiert und 1837 sin Apenzellischer Sprachschatz usegee. Uf sini Aaregig isch i allne reformierte Kantöne de Charfritig zumene Fiirtig bestimmt worde. 1871 isch er uf Münche züglet, zum sich deet ganz sine Studie widme chöne. Deet isch er denn au gstorbe, bigrabe liit er aber uf aigene Wuntsch z Wolfhalde.
Schrifte
ändere- Uswaal vo Büecher wo de Titus Tobler gschribe het
- Die Hausmutter, 1830
- Pfarrer Matthias Bänziger, 1833
- Appenzellischer Sprachschatz, 1837
- Lustreise ins Morgenland, 1839
- Bethlehem und Palästina, 1849
- Golgatha. Seine Kirchen und Klöster, 1851
- Beiträge zur medicinischen Topographie von Jerusalem, 1855.
- Da Buech isch is Hebräische übersetzt worde vom: Shimon Stern, Ramat Gan 2004
- Ritt durch Palästina, 1859
- Nazareth in Palästina, 1868
- Der grosse Streit der Lateiner mit den Griechen in Palaestina, 1870
Literatur
ändere- Konrad Furrer: Tobler, Titus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 395–402.
- Haim Goren: „Zieht hin und erforscht das Land“: die deutsche Palästinaforschung im 19. Jahrhundert. Göttingen 2003, ISBN 3-89244-673-3.
- Heirich Jakob Heim: Dr. Titus Tobler der Palästinafahrer. Ein appenzellisches Lebensbild. Zürich, Trogen 1879.
- Max Küchler: Titus Tobler In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz..
- Thomas K. Kuhn: TOBLER, Titus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 12, Herzberg 1997, ISBN 3-88309-068-9, Sp. 253–255.
Weblink
ändere- Titus Tobler im dütschsprochige Wikisource
- Museum Wolfhalden