Chriens
Chriens, amtlig hoochdütsch Kriens, isch e Stadt ond Iiwohnergmeind im ehemolige Amt Lozärn im Kanton Lozärn in dr Schwiiz. Si lit am Fuess vom Pilatus und isch e westlige Vorort vo dr Stadt Lozärn.
Chriens | |
---|---|
Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Lozärn (LU) |
Wahlchreis: | Lozärn-Land |
BFS-Nr.: | 1059 |
Poschtleitzahl: | 6010-6012 |
UN/LOCODE: | CH KRS |
Koordinate: | 663949 / 209640 |
Höchi: | 490 m ü. M. |
Flächi: | 27,31 km² |
Iiwohner: | [1] | 28'983 (31. Dezämber 2022)
Website: | www.kriens.ch |
Chriens | |
Charte | |
Geographii
ändereD' Stadt Chriens bestoht us em ehemolige Dorf mit divärse Quardier, em Stadtdeil Obernau westlig drvo, em Quardier Chupferhammer a dä Gränzä so Lozärn, nöi entschtandene Quardier em Süde wiä Mattehof ond Schweighof, em Wiiler Hergiswald (5 km westlig vom Dorf; 789-850 m ü.M.) an dr Strooss Chriens-Eigedal und e Hufe Einzelhöf am Bärghang zum Pilatus.
D Gränze zum östlige Nochberort Lozärn goht quer dur s Gländ vo dr Brauerei Eichhof. Vo dört in nordwestliger Richdig dur e Gigeliwald und denn westlig vom stadtluzärner Quardier Obergütsch und vom Gütschwald bis zum Hof Böschehof. Von dört goht se in liicht südwestliger Richdig immer em Nordhang vom Sunnebärg und vom Blattebärg nooch bis zum Hof Gspan. Dört dreiht si ab uf Südoste. Drbii drennt si dr Wiiler Holderchäppeli (935 m ü.M.), goht über d Würzenegg (1'164 m ü.M.), dr Chraigütsch (1'081 m ü.M.) und dr Höchbärg (1'162 m ü.M.) bis zur Lauelenegg (1'442 m ü.M.) nordwestlig vom Pilatus. Vo dört füehrt d Gemeindsgränze über d Fräkmüntegg (1'469 m ü.M.) und dr Bieli (1'373 m ü.M.) bis in e Hochwald in nordöstliger Richdig, denn zum Steinibach bis churz vor em Bahnhof Horb. Vo dört gohts in nördliger Richdig dr (teilwiis ehemolige) Bahnlinie nooch vo Horw über d' Kuonimatt ond s'nöie urbane Quardier Mattehof met em Bahnhof Chriens-Mattehof dr Lozärner Allmend entlang uf Lozärn zrugg zum Gländ vo dr Brauerei Eichhof.
Vo dä Gmeindsflächi vo 2734 ha isch öppis meh als d Hälfti (50,5 %) mit Wald ond Gebüsch bewachse. Knapp en Sächstel (16,9 %) sind Sidligsflächi ond 31,6 % wärdit vo Puure bewirtschaftet.[2]
Chriens gränzt im Süden a Hergisweyl, im Süden ond Oschten a Horb, im Norden ond Oschten a d Schtadt Lozärn, im Nordweschten a Mauters ond im Weschten a Schwarzebärg .
Gschicht
ändereChriens esch zom erschte Mal gnamsed worde im Jahr 840 als Chrientes.
D Bevölkerig
ändereQuälle: Bundesamt für Statistik 2005[3]
Jahr | 1798 | 1837 | 1850 | 1888 | 1910 | 1920 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2005 | 2010 |
Iiwohner | 1'956 | 2'663 | 2'693 | 4'319 | 7'157 | 7'247 | 7'424 | 9'821 | 14'029 | 20'409 | 21'097 | 23'079 | 24'742 | 25'329 | 26’324 |
Sit 1798 wachst d Iiwohnerzahl vo Chriens die ganz Zit. Nume vo 1837 bis 1850, vo 1910 bis 1920 und vo 1970 bis 1980 het s drei churzi Phase gee, wo s Wachsdum langsam gsi isch. Bsunders stark isch Chriens zwüsche 1888 und 1910 und zwüsche 1930 und 1970 gwachse. Im Johr 1951 isch z Chriens dr 10'000. Iiwohner gfiirt word - 1970 scho dr 20'000sti. Hüte isch Chriens die drittgrössti Gmeind im Kanton Luzärn und isch uf em 24. Blatz vo alle Schwiizer Stedt und Gmeinde. Am 1. Januar 2010 si vo de 26'238 ständige Iiwohner vo dr Gmeind Chriens 21'929 SchwiizerInne und 4'309 (= 16,42 %) UsländerInne us 107 Natione gsi. Es git en Überschuss an Fraue, 13'459 si wiiblig und 12'799 männlig gsi.
Nationalität | Anzahl ohni Doppelbürger |
Anzahl mit Doppelbürger |
---|---|---|
Schwiiz | 19'907 | 21'105 |
Italie | 724 | 1'158 |
Serbie-Montenegro | 928 | 994 |
Dütschland | 293 | 403 |
Sri Lanka | 228 | 264 |
Spanie | 197 | 244 |
Bosnie-Herzegowina | 221 | 234 |
Mazedonie | 161 | 171 |
Portugal | 148 | 158 |
Kroatie | 135 | 146 |
Östriich | 93 | 134 |
Türkei | 86 | 103 |
Sprooche
ändereD Bevölkerig bruucht as Alldagssprooch e hochalemannischi Mundart, bsunders s Lozäärntüütsch. Bi dr letzte Volkszelig im Johr 2000 hai 89,36 % Dütsch, 2,55 % Italiänisch und 1,92 % Serbokroatisch as Hauptsprooch aagee.
Religione, Konfessione
ändereFrüehner isch die ganzi Bevölkerig römisch-katholisch gsi. Im 2000 hät die religiösi Landschaft eso usgsee: Es git 66,79 % römisch-katholischi, 15,82 % evangelisch-reformierti, 2,22 % orthodoxi und 0,19 % christkatholischi Christe. Drnäbe findet mä 7,44 % Konfessionslosi, 3,28 % Muslim, 0,76 % Aahänger vo andere nitchristlige Bekenntniss und 0,57 % Jude. D Muslim si in dr Mehrheit Albaner und Bosniake; es git non e baar anderi Volksgruppe. Die Orthodoxe si meistens Serbe und Montenegriner. D Juden si grösstedeils Aahänger vo dr (orthodoxe) chassidische Richdig vom Judedum und Schwiizer Bürger.
Politik
ändereBi dr Nationauraatswahle 2015 hät s das Ergebnis gää:[2] BDP 1,2 %, CVP 15,6 %, FDP 15,7 %, GLP 5,4 %, GP 9,2 %, SP 18,5 %, SVP 26,6 %, Süschtigi 7,8 %.
D Schtadtspräsidentin vo Chriens esch d Christine Kaufmann (CVP/Die Mitte) (Stand Däzämber 2021).
Wirtschaft
ändereD Arbetslosigkeit esch im Jahr 2011 bi 2,6 % gläge.[2]
Sprach ond Dialäkt
ändereBi dr Volkszellig 2000 hend vo dr 24742 Iiwohner 89,4 % Dütsch aus Houptsprach aagää, 0,6 % Französisch, 2,6 % Italienisch ond 7,4 % anderi Sprache.[2]
Z Chriens redt me s hochalemannisch Lozärntütsch.
Literatur
ändere- Waltraud Hörsch: Kriens. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Waltraud Hörsch: Hergiswald. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Dieter Bitterli: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 675–677: Die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau in Hergiswald. Bern 2000, ISBN 3-85782-675-4.
- Barbara Hennig, André Meyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Band II: Das Amt Luzern. Die Landgemeinden. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2009 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 116). ISBN 978-3-906131-90-0. S. 195–270.
- Hilar Stadler (Hrsg.): Kriens für Zeitgenossen. Brunner, Kriens 2003. ISBN 3-905198-70-3.
- Sonnenberg – Hotel, Bahn, Flüchtlingsheim... Museum im Bellpark Kriens und Autoren 2002, Publikation erschien zur Ausstellung im MiB, ISBN 3-9521018-6-9.
- Emil Vogt. Luzerner Architekt um 1900. Museum im Bellpark Kriens und Autoren 1998, Publikation erschien zur Ausstellung im MiB, ISBN 3-9521018-1-8.
Weblingg
ändereFuessnote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) , Mai 2012
- ↑ Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) , Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) )