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Die Förderung des Repertorium Academicum Germanicum (RAG) durch das Akademienprogramm der Union der Deutschen Akademien ist zum 31.12.2019 programmgemäss nach 13 Jahren beendet worden. Die Arbeiten werden jedoch in einem neuen Kontext im Rahmen des Nachfolgeprojekts Repertorium Academicum (REPAC) am Historischen Institut der Universität Bern fortgesetzt. Die Arbeitsstelle des RAG an der Universität Giessen ist aufgehoben.

Erste Arbeiten am RAG begannen in Bern zu Anfang des Jahres 2001. Bis Ende 2006 wurde das Projekt gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds. Von 2007 bis 2019 wurde das RAG als Vorhaben der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften) im Rahmen des Akademienprogramms von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und dem Land Hessen sowie seit 2008 als ein Organ (Kuratorium) der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften gefördert.

Repertorium Academicum Germanicum

Die graduierten Gelehrten des Alten Reiches zwischen 1250 und 1550

Das Repertorium Academicum Germanicum (RAG) ist ein Langzeitprojekt im Rahmen der Digital Humanities, das die biografischen, sozialen und kulturellen Daten der universitären Gelehrten des Alten Reiches bis 1550 in einer Datenbank erfasst und auswertet. Die Datenbank des RAG präsentiert damit die Elite der mittelalterlichen Studentenschaft: die Magister der Artistenfakultät, die Besucher der drei höheren Fakultäten der Jurisprudenz, der Theologie und der Medizin sowie die Universitätsbesucher aus dem Adel, auch wenn sie nicht promoviert worden sind. Nicht zu finden in der Datenbank sind daher alle unpromovierten Besucher der Artistenfakultäten (scholares simplices) und deren Bakkalare (baccalaurii artium).
Das RAG hat das Ziel, die Geschichte der kulturellen Reichweiten einer geistigen Führungs-und Impulsgruppe der Vormoderne zu entwickeln und mit rund 62‘000 Personen und ihren 400'000 Lebens- und Karrierestationen einen umfassenden Einblick in die mittelalterlichen Ursprünge der modernen Wissensgesellschaft zu gewinnen.

Der Film wurde produziert mit Unterstützung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Die Abbildungen auf der Website sind mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Basel und des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, Geheimes Hausarchiv, hier publiziert.

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Neue Publikationen

Kaspar Gubler: Ungarländische Gelehrte im Repertorium Academicum Germanicum (RAG) 1372-1526. Projekt, Datenbestand und Auswertungsperspektiven, in: Gerundium Bd. 15, Ausgabe 1-2, 2024, S. 1-17.

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Gubler, Ungarländische Gelehrte

Christian Hesse: Gelehrte Amtsträger zwischen Residenzstadt und Hof. Das Beispiel der Landgrafschaft Hessen. In: Fouquet, Gerhard; Meinhardt, Matthias; Rabeler, Sven; Schwinges, Rainer Christoph (Hg.) Personen, Wissen, Karrieren. Bildung und Professionalisierung zwischen Stadt und Hof (1470-1540/50). Residenzenforschung, Neue Folge: Stadt und Hof: Vol. 9 (S. 69-91), Ostfildern.

Rainer Christoph Schwinges, Gelehrte Räte: Wissen, Funktionen und Karrieren in gräflichen Residenzen (um 1470 bis 1550), in: Personen, Wissen, Karrieren. Bildung und Professionalisierung zwischen Stadt und Hof (1470-1540/50), hg. von Gerhard Fouquet, Matthias Meinhardt, Sven Rabeler und Rainer Christoph Schwinges (Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof, Band 9), Ostfildern 2024, S. 93-114.

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Schwinges, Gelehrte Räte

Rainer C. Schwinges: Das Leben des Kölner Magisters Gerhard von Wieringen (1451 bis nach 1501)
Mit einer Edition seines Notiz- und Rechnungsbuches (Repertorium Academicum Germanicum (RAG) – Forschungen Band 5), Zürich 2023

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Gerhard von Wieringen

Rainer C. Schwinges: Why were there almost no matriculation registers in late medieval European universities – except in those of the German Empire? in: History of Universities XXXVI/1 (2023), p. 34-56.
Download PDF:Schwinges, Matriculation Registers

Rainer C. Schwinges: Ein Jubiläum und eine Jubiläumsausgabe: 600 Jahre Universität Leipzig 1409 bis 2009, eine Nachlese, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte 93 (2022), S. 159–219.
Download PDF:
Schwinges, Nachlese

Rainer C. Schwinges: Ein sonderbarer Fall weiblichen Bildungsdrangs in der vormodernen Universität, in: FestHeft für Sylvia Paletschek, Heft 1, 2022, S. 42–45.

Kaspar Gubler, Christian Hesse, Rainer C. Schwinges (Hrsg.): Person und Wissen. Bilanz und Perspektiven (Repertorium Academicum Germanicum (RAG) – Forschungen Band 4), Zürich 2022.

Download: Person und Wissen (PDF, Open Access)

Dieser Band enthält Beiträge, die an der Bilanztagung des Repertorium Academicum Germanicum (RAG) im Schloss Münchenwiler (Kt. Bern, Schweiz) vom 2. bis 4. Oktober 2019 präsentiert wurden. Ziel der Tagung war es, Rückschau auf die Projektgeschichte des RAG zu halten, das Erreichte zu würdigen sowie Perspektiven für die Erweiterung des Projekts im Hinblick auf die Verbreitung gelehrten Wissens auszuloten.

Rainer C. Schwinges: Gelehrte von Heidelberg und anderswo: Einblicke in die Datenbank des Repertorium Academicum Germanicum (RAG), in:  Heike Hawicks, Ingo Runde (Hrsg.): Universitätsmatrikeln im deutschen Südwesten. Bestände, Erschließung und digitale Präsentation. Beiträge zur Tagung im Universitätsarchiv Heidelberg am 16. und 17. Mai 2019, Heidelberg 2020, S. 275-307.
PDF Link

Rainer C. Schwinges: Aufstieg durch Bildung? Die soziale Rolle der Universitäten des 14. bis 16. Jahrhunderts, in: Soziale Mobilität in der Vormoderne. Historische Perspektiven auf ein zeitloses Thema. Akten der internationalen Tagung Brixen,Bischöfliche Hofburg und Priesterseminar, 11. bis 14. September 2019, hg. von Gustav Pfeifer und Kurt Andermann (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs Band 48), Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2020, S. 173-194. PDF Link

Michael Matheus, Rainer C. Schwinges: Studieren im Rom der Renaissance.
Die Arbeiten dieses Bandes der RAG-Reihe sind den "Rom-Studien" von Personen aus dem römischdeutschen Reich, aus Polen und Italien zur Zeit der Renaissance gewidmet. Ziel ist nicht zuletzt, den im Vergleich zu anderen italienischen Universitätsorten lange unterschätzten Studienort Rom ins rechte Licht zu rücken.

Download: Studieren im Rom der Renaissance(PDF, Open Access)

Szenarien


Herkunfts- und Kommunikationsräume: Gelehrte der Universitäten Köln (rot) und Wien (blau) 1365-1550.
Dieses Szenario interaktiv:https://database.rag-online.org/viewer.p/9/25/scenario/699/geo
Weitere Szenarien: https://rag-online.org/datenbank/szenarien


Gelehrte der Universität Basel 1460-1550. Herkunfts- und Kommunikationsräume (braun), Studienorte (blau), Tätigkeiten (rot). Dieses Szenario interaktiv: Dieses Szenario interaktiv: https://database.rag-online.org/viewer.p/9/25/scenario/694/geo


Gelehrte Stadtärzte (rot), Stadtschreiber (blau), Rektoren (Schule) (grün) 1250-1550.
Dieses Szenario interaktiv: https://database.rag-online.org/viewer.p/9/25/scenario/693/geo


Juristen unter sich. Netzwerke von Gilbert Cousin (1506-1572) und Jean Matal (1517-1597)
Dieses Szenario interaktiv: https://database.rag-online.org/viewer.p/9/25/scenario/427/soc