Wir sind erschüttert von dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas auf Israel und von dem Antisemitismus, der sich in der Welt und hier in Deutschland so unverhohlen zeigt. Mord und Überfälle auf Jüdinnen und Juden zu feiern, ist unerträglich. Wir sind solidarisch mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in Deutschland. Dies gilt ohne Wenn und Aber, daran gibt es nichts zu relativieren. So komplex der Nahost-Konflikt auch ist – Antisemitismus, der Hass auf Jüdinnen und Juden, lässt sich durch nichts rechtfertigen. Und ihm muss mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden. Die Lage der Zivilbevölkerung in Gaza ist sehr schlimm und es braucht dringend humanitäre Hilfe. Für Antisemitismus aber darf es keinen Raum geben, nirgendwo.
Mit ihrem Exilarchiv hat die Deutsche Nationalbibliothek schon 1949 im Verbund mit Menschen, die im Nationalsozialismus entrechtet, verfolgt und ins Exil getrieben wurden, Position bezogen. „Ein Kampfmittel gegen das sich von neuem erfrechende Nazitum“ sollte das Exilarchiv sein. In seiner kulturellen Bildungsarbeit setzt es sich seitdem gegen Antisemitismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.